Glücklicher Auswärtssieg des FC Amriswils

Amriswil führte zur Pause im 2. Liga interregional Spiel gegen den FC Weesen. Die Thurgauer bekamen zu Beginn der 2. Spielhälfte rasch zwei Treffer.

Dies schockte das junge kämpferisch tadellos spielende Team, das ohne einige verletzte Stammspieler antrat,  so sehr, dass im Spiel lange nicht mehr viel zusammenpasste. Doch sie drehten es die letzten Minuten noch zur Ueberraschung der Zuschauer zum 2:3 Endstand.

Das Spiel begann hektisch von beiden Seiten. Beide versuchten, über den Kampf ins Spiel zu finden. Beiden fehlte das Selbstvertrauen, das Spieldiktat in die Hand zu nehmen. Der Grund dürfte sein, dass beide das letzte Spiel verloren haben. Der FC Weesen hoch und Amriswil unglücklich mit einem Spieler mehr. Bis zum ersten Tor, das dem FC Amriswil in der 18. Minute durch Lämmler gelang, kam kein Team zu einer Chance. Der Torschütze nutze ein Fehlpass des weit herauslaufenden gegnerischen Torhüters mit einem weiten Lobball aus 20 Metern. Das gab den jungen Gästespieler Vertrauen. Die Qualität ihres Spieles stieg nun signifikant. Sie hätten zur Pause noch mit einem Tor mehr führen können. Denn der wirblige Al Naemi vergab in der 30. und 38. Minute zwei Hochkarätige, davon eine an den Pfosten. Dann musste Germann wegen Verletzung das Feld verlassen. Das verunsicherte die Gäste dann wieder etwas. Denn sie konnten keine offensiven Akzente mehr setzten bis zur Pause. Die Defensive der Amriswiler übezeugte aber in der ersten Spielhälfte, kamen die Weesener nur zu einer klaren Torchance und das erst noch nach einem verunglückten Rückpass eines Amriswiler Verteidigers zum Torwart in der 21. Minute.

Die Gastgeber begannen furios nach dem Tee und drückten die Amriswiler sofort nach hinten. Die Thurgauer brachten den Ball nicht mehr aus der Gefahrenzone, so war es keine Ueberraschung als Gamba bereits in der 49. Minute zum Ausgleich traf.

Es kam dann nur eine Minute später noch schlimmer als Weesen in Führung ging durch ein Eigentor. Amriswil konnte lange nicht reagieren und war offensiv alamierend harmlos. Die körperlich überlegenen Gastgeber, die oft an der Grenze des tolierbaren in die Zweikämpfe einstiegen, kontrollierten das Spiel klar und souverän. Amriswil kam gar nicht mehr ins Spiel. Sie zeigten aber weiter eine kämpferische Einstellung und ein gute Defensivarbeit, die nicht viel zu liess. Es dauerte lange bis der FC Amriswil die erste Strafraumaktion hatte in der 75. Minute. Das war der Weckruf. Dann gelang Moser ein Durchbruch. Er konnte nur durch ein grenzwertiges Foul gestoppt werden. Dies gab dem jungen Team offenbar wieder Mut, dass sie doch noch etwas reissen können. Denn nur drei Minuten später traf der freistehende Oswald zum überraschenden Ausgleich. Es kam noch besser, Moser traf nach einer tollen Einzelleistung, wo er an der Strafraumgrenze drei Weesener aus drippelte und flach ins linke Eck zum Siegestor schoss. Die St. Galler drückten in der Nachspielzeit nochmals heftig. Am Ende jubelten aber die Amriswiler frenetisch.

Amriswil hatte sicher etwas Glück beim Sieg. Er war aber letztlich verdient, weil sie nie aufgaben, auch wenn lange nicht mehr viel gelang offensiv und sehr wichtig  stets eine sehr gute Defensivleistung zeigten. Und sie profitierten, dass sich die Gastgeber zu sicher glaubten, den Sieg problemlos heimzufahren.

Schiedsrichter: Maracic

Zuschauer. 80

Tore: 18. Lämmler 0:1, 49. Gamba 1:1, 50. Giger 2:1 (Eigentor), 80. Oswald 2:2, 90. Moser 2:3

FC Amriswil: Forster, Kreis, Giger, Jonuzi, Lela, Lämmler (80. Canoski), Kessler (66. Beck), Germann (38. Oswald) Moser, Stern (79. Neziraj), Al Naemi

FC Weesen: Milijic, Egli, Tesic, Lopes, Hoffmann ,Surynek, Bilas, Gamba, Widmer ,Heinzer, Schiesser