Trotz Verletzungspech drei Punkte zu Hause erkämpft
Amriswil trat mit einer arg dezimierten und jungen Mannschaft an. Umso wertvoller ist der 2:0 Sieg gegen den FC Bazenheid.
Die Gastgeber waren nicht die bessere Mannschaft. Ausschlaggebend waren einmal mehr eine gute Defensivleistung und diesmal halfen auch noch einige klasse Paraden von Goalie Forster. Der Erfolg kam auch zu Stande, dank einer besseren Chancenauswertung als der Gegner. Die Oberthurgauer führten zur Pause und mussten zittern bis in die Nachspielzeit, als erst das zweite Tor fiel. Das Spiel war bei garstigen Wetterbedingungen hart umkämpft mit wenigen spielerischen Höhepunkten.
Die Verletztenliste der Amriswiler wird immer grösser. Nach dem letzten Wochenende waren es nochmals Zwei mehr. Für die heutige Partie fehlten somit fünf Stammspieler. Sie holten im letzten Spiel den Sieg dank einer geschlossen, kämpferischen und solidarischen Mannschaftsleistung. Dies war auch heute wieder ähnlich.
Der Match begann für den FC Bazenheid vielversprechend und nur dank der ersten tollen Parade von Forster in der 6. Minute gingen sie nicht in Führung. Amriswil hatte die erste Topchance in der 20. Minute. Das Spiel war hart umkämpft und ausgelichen. Beiden Teams fehlten die spielerischen Mittel, in die Gefahrenzone zu gelangen. Strafraumszenen und Torchancen waren daher nur ganz selten zu sehen.
Es war daher keine Ueberraschung, dass das erste Tor in der 27. Minute nach einem Freistoss gelang. Moser war der Torschütze. Er ging vergessen und musste nach Pass von Verteidiger Kreis nur noch einschieben. Die Gäste reagierten nicht gross. Das Geschehen spielte sich wieder meistens im Mittelfeld ab. Trotzdem hatten die Untertoggenburger noch die Möglichkeit zum Ausgleich nach einem Corner (41.). Forster konnte sich nochmals Auszeichen, als er aus kurzer Distanz den Ball über die Latte lenken konnte.
Die erste gefährliche Aktion hatten die Amriswiler durch Oswald kurz nach dem Pausentee. Dann liessen sie sich in die eigene Platzhälfte drängen. Die Tellenfelder Defensive stand aber kompakt. So dass die Bazenheider Offensivbemühungen mehrheitlich harmlos blieben. Die defensive Taktik hätte aber doch noch ins Auge gehen können. Aber erst in der 62. Minute nach einem Corner wurde es gefährlich. Einmal mehr war Forster zur Stelle. Am Schluss der Partie wurde das Spiel doch nochmals spannend und etwas geboten für die bisher nicht verwöhnten Zuschauer. Der tiefe Boden und Abnützungskampf zehrte an den Kräften. Es schlichen sich vermehrt Fehler ein bei den Gästen. Das nutzten die Oberthurgauer aus. So konnte Amriswil in der 79. Minute wieder mal einen gefährlichen Angriff lancieren. Die Bazenheider waren nach einem Konter im Mittelfeld schon ausgespielt von Moser und Eggmann. Ein Offsidezuspiel unterband aber den vielversprechenden Angriff. Nur zwei Minuten später entwich Moser links und konnte nur von aufmerksamen Goalie gestoppt werden. Nur wenig später scheiterten die Gäste ein letztes Mal am gut aufgelegten Forster (86.). Dann vergab noch Eggmann nur knapp mit seinem Weitschuss. In der 91. Minute war es aber dann doch soweit mit dem zweiten Treffer. Der eingewechselte Beck traf nach schöner Vorarbeit von Moser zum glücklichen aber nicht unverdienten Schlusstand von 2:0.
Wie im letzten Spiel gewann Amriswil dank einer guten Torchancenauswertung und wieder einer guten Defensivleistung. Dazu waren diesmal aber auch einige tolle Abwehrleistungen von Goalie Forster nötig.
Schiedsrichter: Duhanaj
Zuschauer: 60
Tore: 27. Moser 1:0, 91. Beck 2:0
FC Amriswil: Forster, Kreis, Giger, Jonuzi, Lela, Canoski (88. Kryeziu), Kessler (60. Beck), Oswald, Moser (92. Ljimani), Stern (60. Eggmann), Al Naemi
FC Bazenheid: Gähwiler, Vutnik, E. Musaj, Krucek, Bachmann, Gomes, Ott, Lucarelli, Bollhalder, Scardanzan, Cakir