Amriswil steigert sich nach der Pause und bleibt im Aufstiegsrennen
Nach einer unglaublichen 232 Tage und Nächte dauernden Zwangspause startete das Fanionteam des FC Amriswils am letzten Sonntag in die noch drei Spiele dauernden Abschlussrunde der Meisterschaft. Im Bergholz ging es bei bestem Wetter gegen die jungen Talente des FC Wil, welche bereits seit längerem ordentlich trainieren und spielen durften und dadurch einen Rhythmusvorteil auf ihrer Seite hatten. Trotz einer langen Verletzten- und Abwesenheitsliste, gelang es Trainer Schenk seine Mannschaft gut auf den spielstarken Gegner einzustellen. Der FCA spielte auf dem schwierig bespielbaren Terrain defensivorientiert, konnte aber dennoch immer wieder mit dem schnellen Moser und dem cleveren Eggman Akzente setzen. Ins Tor wollte der Ball aber vorerst auf der falschen Seite. Nach einem Rückstand in der 38 Minuten fasste sich Al Naemi ein Herz und zimmerte den Ball kurz vor dem Pausenpfiff aus gut 20 Metern ins Netz. Nach der Pause hatten die Amriswiler nun mehr vom Spiel. Schliesslich nutzte Moser in der 68 Minute einen Stockfehler der Wiler Hintermannschaft aus, zog los in Richtung Tor, umrundete den Torhüter und vollendete zur 2:1 Führung. Nur wenige Minuten später köpfte Eggmann nach schöner Flanke an die Latte. Am schnellsten reagierte wiederum Moser, welcher den Abpraller per Kopf noch über die Linie drückte und mit seinem Doppelpack den Sack zumachte.
Dank dieser Mannschaftsleistung konnten sich die Amriswiler auf Platz drei festsetzen, wo sie nur noch zwei Punkte vom Tabellenführer trennen. Manch einer möge sich nun fragen, was da in den beiden verbleibenden Partien dieser Saison noch alles zu holen ist? Wir werden’s bald wissen. Vorerst geht’s am kommenden Samstag endlich wieder vor heimischen Zuschauern gegen den FC Bassersdorf. Doch wer denkt, die Zürcher hätten etwas zu verschenken, der täuscht sich. Mit Tabellenplatz elf steht diesen im Abstiegskampf nämlich das Wasser bis zum Hals. Damit die Amriswiler heimlich weiterträumen dürfen, wird also erneut Kampfgeist gefordert sein.