Zum Abschluss kein erhoffter dritter Sieg

«Das letzte Saisonspiel des FC Amriswil nach vielen Jahren in der 2. Liga interregional auswärts in Lachen verlief etwas unglücklich. Anstatt den verdienten Ausgleich schossen die Schwyzer kurz vor der Pause das zweite Goal. In der zweiten Halbzeit gab es nochmals zwei Treffer zum 3:1 Sieg für die Heimmannschaft.»

Der FC Amriswil beendet eine ganz schwierige Saison mit Trainerwechsel und als abgeschlagener Tabellenletzter. Der Abstieg stand schon lange fest und ist keine Überraschung, denn das Team war nach den vielen Abgängen letzte Saison, klar zu schwach besetzt für die 2. Liga interregional. Auch die besten Trainer der Welt hätten den Abstieg nicht verhindern können. Erfreulich war, dass Trainer Soller das junge und unerfahrene Team näher an das Niveau der Liga brachte. Seine Arbeit ist sichtbar auf dem Feld. Und erwähnenswert auch die Einstellung und Kampfmoral der Spieler, trotz der vielen Niederlagen, war nie zu beanstanden. Darum konnte die Mannschaft auch zwei Siege erlangen in der Rückrunde. Im letzten Spiel wäre ein dritter Erfolg nochmals allen vergönnt gewesen, wo es für den FC Lachen/Altendorf auch um nichts mehr ging. Es sollte nicht sein.

Die ersten 15 Minuten lief nicht viel. Es war ein Abtasten. Die beiden Goalies hatten nicht viel zu tun. Dann nahm das Spiel fahrt auf und wurde interessant. Amriswil versuchte mit Aufbauspiel von hinten sein Glück, welche die Märkler mit frühem Pressing zu stören versuchten. Amriswil versuchte mit Kontern über die Flügel zu Chancen zu kommen. Ein Fehlzuspiel von Torhüter Stadler in die Füsse des Gegners führte in der 20. Minute zur überraschenden Führung des Heimteams. Amriswils Defensive war etwas unsortiert. Der agile Stürmer Lang fand viel Raum und schoss aus 16 Metern zum 1:0. Amriswil reagierte und konnte einige Angriffe über aussen lancieren. Sie suchten den Ausgleich. Dieser lag nach einem schnellen Angriff über rechts und schöner Flanke durch Lange in der Luft. Der 17-jährige Ademi vergab per Kopf knapp aus 5 Metern (32.). Nur kurz Zeit vergab der gleich alte Stäheli nur knapp den Ausgleich. Dann brannte es nochmals nach einer Flanke Stähelis. Aber anstatt Ausgleich hiess es für die bedauernswerten Gäste 2:0 durch Markic. Das war sehr bitter kurz vor dem Pausentee.

Dann kam bereits in der 51. Minuten das 3:0 durch Fritschi. Dann flachte das Spielgeschehen verständlich ab, auch wenn das verdiente Tor durch die Amriswiler in der 57. Minute durch Routinier Kryeziu fiel. Er verwertete einen Penalty herrlich ins rechte hohe Eck. Den Penalty holte Stern heraus. Das Heimteam zog sich dann in die eigene Hälfte zurück und war mit dem Resultat zufrieden. Amriswil war bemüht, und versuchte doch noch ein weiteres Tor zu erzielen. Stern hatte in der 71. Minute noch eine gute Chance nach weitem Zuspiel vom schnellen Verteidiger Kreis. Der starke Verteidiger und Capitain verlässt nach 13 Jahren in der 1. Mannschaft den Verein. Ein grosser Verlust. Trainer Soller wechselte dann bis zum Schluss noch dreimal, so dass alle zum Einsatz kamen. Es war dann wirklich nur noch ein Kehrausspiel in der grossen Hitze.

Es wurde leider nichts mit einem dritten Sieg zum Abschluss. Es wäre möglich gewesen. Aber die Schwyzer brillierten mit sehr guter Chancenauswertung. Eine Liga tiefer, sollte es hoffentlich wieder mehr zu feiern geben, als in dieser harten Saison für alle Beteiligten, wo alle froh sind, dass es vorbei ist. Viele Derbys wird es geben, auch gegen Frauenfeld wieder, das leider im letzten Spiel auch als Absteiger feststeht.

SR Nevistic

Tore: 20. Lange 1:0, 43. Markic 2:0, 52. Fritschi 3:0, 57. Kryeziu 1:3

FC Amriswil: Stadler, Kreis, Vranic (72. Ljimani), Soller (84. Oberhänsli), Lange, Kryeziu, Neziraj (80. Vigna), Prasovic (62. Bartolomeo), Stäheli (53. Stern), Ademi, Vlacic

FC Lachen/Altendorf: Perenzin, Langer, Cavaliere, Praino, Galvez C., Markic, Anfossi, Kalinko,, Knobel, De Meo, Baumann